Rückblick auf den Cäcilientag
Sieber Verena
27.09.2019
Bei strahlendem Sonnenschein empfing der katholische Kirchenchor Langendorf am Samstag den 21. September rund 300 SängerInnen zum Bezirkscäcilientag der Bezirke Lebern, Solothurn und Wasseramt.
Bereits beim nachmittäglichen Begrüssungsapéro vor dem ökumenischen Kirchenzentrum in Langendorf fand zwischen den „Kirchenchörlern“ ein reger Austausch alter Chorgeschichten und gemeinsamen Erlebnissen aus vergangenen Cäcilientagen statt. |
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Beim gemeinsamen Einsingen gelang es den beiden Verbandsdirigenten Astrid Rickenbacher und Florian Kirchhofer ausgezeichnet aus der Vielheit eine klangliche Einheit zu schaffen. |
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Im anschliessenden Festgottesdienst in der Katholischen Kirche, welcher unter dem Motto „Das ist unser Dienst: Dich kommen sehen und singen“ stand, präsentierten die SängerInnen mit der Missa Festiva von Christopher Tambling ihr Können. Dank der kompetenten Leitung der beiden Verbandsdirigenten füllte die vierteilige Messe die Kirche mit einem harmonischen und weichen Klang getreu dem Motto des Cäcilientages. Birgitta Aicher, welche als Verbandspräses dem Gottesdienst vorstand unterstrich, dass im Singen sehr viel passiert, Singen verbessert die Atmung, Singen bringt Körper und Geist in Einklang. |
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Singen bereichert das Leben, dies zeigt sich auch in den 51 SängerInnen, welche durch Irene Kurth (Verbandspräsidentin) als Jubilare für ihr langjähriges aktives Mitsingen in einem Kirchenchor geehrt wurden. Die silberne Auszeichnung für 20 Jahre ging an fünfzehn Sängerinnen, die goldene für 30 Jahre wurde acht Sängerinnen verliehen. Zehn Personen durften die bischöfliche Urkunde für 40 Jahre und elf Personen diejenige für 50 Jahre entgegennehmen. Dass Singen die Gesundheit fördert zeigt sich an den Jubilaren welche für ihre 60 Jahre geehrt wurden. Es sind dies Thomas Bader Luterbach, Alfred Erb Solothurn, Peter Lisibach Solothurn und Joseph Schreiber Flumenthal-Hubersdorf. Gar eine Sängerin Lucie Schläfli Luterbach und zwei Sänger, Max Ochsenbein Aeschi und Ernst Sinniger Solothurn wurden für ihre 70 Jahre aktive Mitgliedschaft in einem Kirchenchor geehrt. Nebenbei sei erwähnt, dass sich die drei SängerInnen bester Gesundheit erfreuen. |
Was es heisst, über eine solch langen Zeitraum aktiv in einem Chor mitzuwirken wurde von Birgitta Aicher hervorgehoben, steht doch hinter einem solchen Engagement auch immer eine Familie, welche diesen Einsatz unterstützend mitträgt. Sie führte weiter aus, dass sich im Chorgesang die SängerInnen gegenseitig helfen, sie müssen aufeinander hören, sich anpassen und nehmen schliesslich den gleichen Rhythmus auf - der Chor wird so zur Gemeinschaft. Zudem hellt Singen die Sinne auf und lässt Körper und Geist in eine andere Ebene hinaufschwingen. In ihrer Auslegung dankt Birgitta Aicher den Familien und SängerInnen für ihren Einsatz, aber auch allen, die im Hintergrund unterstützend mitwirken. Zum Abschluss des Gottesdienstes dankte Irene Kurth dem Kirchenchor für die Organisation des grossen Cäcilientages und allen Chören ganz herzlich für ihr Kommen. |
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Nach dem feierlichen Gottesdienst pilgerten die SängerInnen zum geselligen Teil in den Konzertsaal. Nach dem gemeinsamen Nachtessen und gegenseitigem Austausch wurden zum Abschluss des Cäcilientages noch gemeinsam ein paar Lieder gesungen. Die vorgängig erwähnte Gemeinschaft lebte so auch im zweiten Teil weiter. |
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Dem organisierenden Kirchenchor Langendorf, welcher in diesem Jahr sein 60ig-jähriges Bestehen feiert gebührt ein herzliches Dankeschön für Organisation und Durchführung dieses wunderbaren, traditionellen Anlasses im ersten ökumenischen Kirchenzentrums der Schweiz.